Die Wirkung des IHHT reicht von einem systemischen Einfluss auf den gesamten Organismus bis hin zu den kleinen Energieproduzenten innerhalb unserer Körperzellen, den Mitochondrien. Dabei wird die Fähigkeit unseres Körpers genutzt, über die Atemregulation den Energiestoffwechsel auf Zellebene zu beeinflussen – deshalb wird das IHHT auch „Zelltherapie“ genannt.
Unser Körper ist auf zellulärer, organischer und gesamtsystemischer Ebene immer bemüht, einen bestimmten Gleichgewichtszustand zu erhalten. Drehen wir an einer „Stellschraube“, nehmen wir beispielsweise weniger Sauerstoff über die Atemluft auf (Hypoxie), wird in unserem Körper eine Reihe von Mechanismen in Gang gesetzt, damit uns trotz des fehlenden Sauerstoffs weiterhin gleichbleibend viel Energie zur Verfügung steht: Die Herzfrequenz erhöht sich, die Gefäße weiten sich und wir atmen häufiger. Dadurch wird die Herstellung roter Blutkörperchen stimuliert, die wiederum zu einer insgesamt erhöhten Sauerstoffbindung in der Lage sind.
Kurzfristig führt das vor allem zu einer besseren Blut- und Sauerstoffversorgung aller Organe. Langfristig muss sich der Körper jedoch anpassen, um bei weniger verfügbarem Sauerstoff die gleiche Menge Energie zu produzieren. Durch das IHHT werden unsere Zellen dazu angeregt, alte Mitochondrien abzubauen und neue, leistungsstarke Mitochondrien zu bilden – so wird die Energiegewinnung optimiert und im Ergebnis ist sogar eine höhere Energieausbeute möglich.
Das IHHT in Hamburg kann für verschiedene Gruppen von Menschen von Interesse sein:
Mitochondrien – von Biologen, Biochemikern und Medizinern auch „Kraftwerke der Zelle“ genannt – sind winzige Bestandteile unserer Zellen, die zur Herstellung von „Zellenergie“ in der Lage sind.
Sie stellen aus dem einfachen Kohlenhydrat Glucose, welches sie unter anderem während der Verdauung aus unserer Nahrung erhalten, durch Einsatz einiger Enzyme und Verbrauch von Sauerstoff das Molekül Adenosintriphosphat (ATP) her.
ATP dient unseren Körperzellen als universeller Energielieferant und kann beispielsweise bei der Bewegung einer einzelnen Muskelzelle „verbraucht“ werden. Mitochondrien unterliegen einem Alterungsprozess, können geschädigt werden und verlieren dadurch an Leistungsfähigkeit – dem Körper steht dann weniger „Treibstoff“ zur Verfügung. In den letzten Jahren haben Mitochondrien in der Medizin an Bedeutung gewonnen und man vermutet einen Zusammenhang zwischen funktionsgeschädigten Mitochondrien und bestimmten Krankheiten (Mitochondriopathien).
Die Regeneration alter oder beschädigter Mitochondrien ist ein natürlicher Körperprozess, der jedoch unter bestimmten Bedingungen stimuliert werden kann. Wird unser Körper einer Hypoxie (erniedrigter Sauerstoffgehalt in der Luft) ausgesetzt, wird in unseren Zellen eine Anpassungsreaktion in Gang gesetzt, die zur Bildung neuer und leistungsfähiger Mitochondrien führt. Wie unsere Zellen einen veränderten Sauerstoffgehalt erkennen und sich daran anpassen können, wurde nach langjähriger Hypoxieforschung – von Kaelin, Ratcliffe und Semenza – 2019 sogar mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
Wenn Sie sich dafür interessieren, ein Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training in Hamburg durchzuführen, füllen Sie bitte vorab den Anamnesebogen aus, den Sie hier finden. So können wir bereits vorab feststellen, ob eventuelle Ausschlusskriterien bei Ihnen vorliegen.
Das IHH-Training erfolgt bequem im Liegen, dauert etwa 40 Minuten pro Behandlungseinheit. Für eine Sitzung werden 85,00 EUR berechnet. Eine Behandlungseinheit besteht aus fünf Zyklen, in denen Sie über eine persönliche Atemmaske im Wechsel sauerstoffarme und sauerstoffreiche Luft einatmen. Es stehen Ihnen zwei Maskenmodelle zur Verfügung, die Sie in meiner Praxis erwerben können und bitte anschließend zu Ihren Trainingseinheiten mitbringen.
Das Basismodell „Air Cushion Maske mit Bakterien- und Virenfilter inklusive Halteband“ kommt mit Stoffbeutel zur bequemen Aufbewahrung und kostet 25,50 EUR.
Auch die hochwertigere und bequeme „Full Face Maske mit 2-Wege-Ventil sowie Bakterien- und Virenfilter“ kommt im Set mit einem Stoffbeutel und kostet 80,50 EUR.
Kostenübernahme der IHHT in Hamburg durch PKV möglich.
Höhentraining Hamburg nutzt für das IHHT das „Mitovit ®“, das aktuell modernste Gerät für Höhentraining auf dem Markt. Vor der ersten IHHT führen wir bei Ihnen einen Hypoxietest durch und stellen das Gerät entsprechend Ihren Werten ein, damit die Behandlung genau zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. Das Mitovit ® ermöglicht über die gesamte Behandlungsdauer eine Überwachung Ihres Pulses sowie der Sauerstoffsättigung in Ihrem Blut. Dadurch ist die Sicherheit der Therapie gewährleistet. Darüber hinaus dienen Ihre Werte als wichtige Information zur individuellen und kontinuierlichen Anpassung der Geräteeinstellungen, um einen optimalen Behandlungserfolg zu ermöglichen.
Je nach Krankheitsbild sind ein bis zwei 40-minütige Behandlungseinheiten pro Woche sinnvoll. Eine deutliche Besserung der Symptomatik bei Long-COVID und Erschöpfung kann bereits nach wenigen Behandlungen eintreten – für einen optimalen therapeutischen Effekt empfiehlt es sich jedoch insgesamt zehn bis zwölf , besser 20 Einheiten einzuplanen. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen leider bislang nicht die Kosten einer Hypoxietherapie, jedoch bieten einige private Krankenversicherungen eine Kostenübernahme an.
Sie haben Fragen zu Mitochondrien, zum Thema Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie in Hamburg oder möchten einen Termin vereinbaren? Sie erreichen uns telefonisch unter 040 84 70 77 25 oder vereinbaren Sie online Ihren Höhentrainings-Termin.